Der Saum des Frühlings

Der Saum des Frühlings, war ein zartes Stimmchen im Morgengrau, am letzten wintererstarten Morgen, dessen Sonne das Purpur des Frühlings noch nicht erahnte.

Das Stimmchen sang, und ließ meine noch müden Sinne erleuchten, es sang und weitere Stimmchen stimmten mit ein…das Grau ging vorüber, lichtete sich langsam, verfärbte die Welt und die Stimmchen sangen weiter, weiter, weiter, so als ob es das allererste Mal wäre…

Es war der Saum des Frühlings, an dem meine Augen und meine Sinne spazieren gingen, er breitete sich in seinem glanzlosen kalten Morgengrau vor mir mit diesem Stimmchen aus, er legte seinen Zauber meinen müden Augen, Ohren und Sinne zum trinken nieder und ich ließ mich frühlingseinläutend erwecken, erleuchten, erklingen…wir feierten uns für diesen einen kleinen Moment, wir feierten uns und ich hörte ihnen zu, ich sah ihnen zu, ich sah in dieses Morgengrau das Frühlingsleuchten, das verborgen lag und nur für meine Sinne bestimmt war…

Das Stimmchen hatte mir den Frühling gebracht, das Stimmchen hatte meine Seele mit Frühling gestreichelt, das Stimmchen war ganz zart, ganz behutsam an diesem kalten wintererstarrten Morgen in mein Leben geflogen und mich wach geküsst.

Infos:
„Der Saum des Frühlings“- unveröffentlichte Leseprobe (c) Corina Gildemeister „Frau Feder“, Quelle: www.fraufeder.de

Genre:
Erleuchtungspoesie zur Selbst-, Sinn-, Glücks- & Auszeitfindung;
Momentaufnahmen; Zitate; Meditative Gedanken und Stimmungen

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